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Was ist regeNAD (NAD Regenerating Complex)?
Magazin Moleküle

Was ist regeNAD (NAD Regenerating Complex)?

NAD (Nicotinamid Adenin Dinukleotid) ist eines der populärsten Moleküle in der Langlebigkeitsforschung. Das kommt nicht von ungefähr, wurde doch vielfach nachgewiesen, dass unsere NAD-Level mit zunehmendem Alter stark absinken. Gleichzeitig belegen Studien, dass eine Erhöhung des NAD-Spiegels mit zahlreichen positiven Effekten auf verschiedene Aspekte unserer Gesundheit einhergeht. Für Longevity-Forscher wie David Sinclair oder Mark Hyman ist NAD die Antwort, auf zentrale Fragen des Alterns. Aber wie können wir nun unseren NAD-Spiegel erhalten und was für eine Rolle kann regeNAD von MoleQlar dabei spielen?

Zum einen kann man Vorläufermoleküle supplementieren und zum anderen den Abbau verlangsamen. Eine dritte Möglichkeit ist, die NAD-produzierenden Enzyme zu unterstützen. regeNAD von MoleQlar vereinigt alle drei Möglichkeiten. Die Zusammensetzung des NAD Regenerating Complex basiert auf neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und gut erforschten molekularen Pfaden.

NAD – warum du dein Level im Alter oben behalten willst

Höhere Level an NAD konnten in Tierstudien eindrucksvolle Ergebnisse erzielen. Die untersuchten Tiere lebten im Durchschnitt nicht nur deutlich länger (je nach Studie zwischen 10 und 20%), sondern waren auch deutlich fitter. Ihre Insulinsensitivität und ihre Gedächtnisleistung waren deutlich besser als in den Kontrollgruppen. Die ersten Studien an Menschen zeigen ebenfalls schon gute Ergebnisse und es sind noch viele weitere klinische Untersuchungen am Laufen. Damit du die biochemischen Hintergründe besser verstehst, zeigen wir dir kurz die wichtigsten Punkte als Übersicht.

NAD+ spielt in zahlreichen Prozessen unseres Organismus eine Rolle.

NAD-Stoffwechsel – ein kurzer Überblick

Der NAD-Stoffwechsel ist außerordentlich komplex und viele Moleküle und Enzyme spielen eine Rolle. Hier findest du noch einmal kurz zusammengefasst die wichtigsten Punkte:

  • NAD wird ständig in unserem Körper auf- und abgebaut
  • Es gibt drei Wege, wie unser Körper NAD herstellen kann:
    • Preiss-Handler Pfad (Niacin)
    • Recycling Pfad (NMN, NR, Nam)
    • de novo Pfad (Tryptophan)
  • Der geschwindigkeitsbestimmende Schritt („Bottleneck“) für die Herstellung von NAD wird von einem Enzym namens NAMPT ermöglicht – NMNAT ist ebenfalls sehr wichtig
  • Im Alter nimmt der Anteil von NAD in unserem Körper ab.
  • Die Gründe dafür sind folgende:
    • Die Produktion nimmt ab (weniger Vorläufer, weniger Enzyme)
    • Der Abbau bzw. der Verbrauch nimmt zu. Dies geschieht durch verschiedene Enzyme, die im Alter aktiv werden. Eines davon heißt CD38.
  • Höhere Entzündungswerte steigern die Aktivität von CD38 und senken dadurch NAD
  • Forscher konnten sowohl in zahlreichen Tierstudien, sowie in Versuchen am Menschen herausfinden, dass hohe NAD-Spiegel mit einer verbesserten Gesundheit im Alter einhergingen

Für mehr Hintergrundwissen kannst du jederzeit unseren detaillierten Artikel über den NAD-Stoffwechsel lesen.

NAD kann auf drei verschiedenen Wegen hergestellt werden in unserem Körper. Der wichtigste Weg ist dabei der Recycling Pfad, der im letzten Schritt über NMN führt.

NAD boosten – warum Vorstufen nicht ausreichen

Hohe NAD-Level scheinen ein erfolgsversprechender Weg zu mehr Vitalität im Alter zu sein. Der erste, logische Schritt wäre auf das fertige Molekül zurückzugreifen. Dies hat sich schnell als nicht sonderlich wirksam herausgestellt. NAD (egal ob intravenös oder oral) ist „zu groß“ und kann von unseren Zellen nicht direkt aufgenommen werden.

Werfen wir nochmal einen Blick auf den NAD-Stoffwechsel. Nicotinamid Adenin Dinukleotid wird bekanntlich auf drei verschiedenen Wegen hergestellt. Alle drei nehmen im Alter ab und deshalb schauen wir uns an, wie wir die einzelnen Pfade stärken können.

Über den „De-Novo-Pathway“ kann unser Körper, auf Basis verschiedener Vorstufen, neues NAD herstellen. Bleibt nur die Frage, welche Vorstufe? Diese Frage ist noch nicht vollständig beantwortet. Es gibt einige, menschliche Studien zu NR (Nicotinamid Ribosid) als Supplement. Hier sind die Ergebnisse allerdings gemischt, da es nicht bei allen Menschen zu einer NAD Erhöhung kam, sondern teilweise Abbauprodukte gesteigert wurden. Eine andere Möglichkeit, ist mehr „Material“ für die Synthese bereit zu stellen. Unser Körper nimmt als Grundlage für die Synthese von neuem NAD die Aminosäure L-Tryptophan. Steigern wir das Angebot dieser Aminosäure, können wir den „De-Novo-Pfad“ unterstützen.

Nicotinamid und Nicotinsäure sind zwei sehr ähnlich aufgebaute Moleküle. Sie unterscheiden sich nur an einer chemischen Gruppe. Nicotinsäure, auch NA abgekürzt, enthält eine Carboxylgruppe (COOH), während Nicotinamid eine stickstoffhaltige Amid-Gruppe besitzt. Beide sind Abkömmlinge von Vitamin B3, auch Niacin genannt. Obwohl sehr ähnlich im Aufbau, werden die beiden Moleküle etwas anders verstoffwechselt. Nicotinsäure ist der Ausgangsstoff für den „Preiss-Handler Pathway“. Hier wird NA über das Enzym NAPRT in NMN umgewandelt.

Nicotinamid kann auch als Vorstufe zu NMN umgewandelt werden. Interessanterweise kann das erzeugte Molekül nicht nur über den „De-Novo-Pfad“ wieder zu NAD umgewandelt werden, sondern auch über den „Salvage Pathway“, welcher der aktivste der drei Pfade ist. Somit können wir alle drei Pfade verstärken.

regeNAD – ein Powerbundle mit mehr als einem Ansatz

Aus Human-Studien lässt sich ableiten, dass eine alleinige Gabe von Vorstufen nicht immer ausreichend ist, um den NAD-Level im Organismus zu steigern. Nicht nur die Synthese von NAD und das Recycling nimmt ab, auch der Abbau durch die entzündungsbedingte CD38 Erhöhung nimmt zu. Aus diesem Grund brauchen wir mehr als einen Ansatz, um die NAD-Level in deinem Körper zu erhöhen.

Nach dem Minimumgesetz des deutschen Chemikers Justus von Liebig, wird das Wachstum durch die im Verhältnis knappste Ressource begrenzt. Bildlich kennen von euch einige noch das Weinfass mit unterschiedlich hohen Holzlatten. Die niedrigste Latte bestimmt dabei die Höhe des Wasserspiegels. Ähnlich funktioniert es in unserem Körper. Wir brauchen alle Ressourcen im ausreichenden Maße, um den NAD-Stoffwechsel aufrechterhalten zu können. Hier unterstützt dich regeNAD nicht nur mit mehreren Vorläufern, es bietet dir mit Vitamin B6 auch noch einen zusätzlichen Trumpf. Vitamin B6 wird nämlich als Coenzym für die Umwandlung von NMN zu NAD gebraucht.  

Wie kann man eigentlich den NAD-Spiegel messen? Ziemlich sicher (noch) nicht beim Hausarzt. Da es sich dabei um keine Routinemessung in der medizinischen Praxis handelt, haben wir gemeinsam mit der Universität Vilnius ein At-Home-Testkit für deinen NAD-Spiegel entwickelt.

Erfahre wo du stehst und finde heraus, welche Methode dir hilft deinen NAD-Spiegel zu erhalten und zu steigern.

Der einfache Trockenblut-Test von MoleQlar zeigt dir, wo du im Hinblick auf deinen NAD-Spiegel stehst.

NAD-Vorstufen: Mehr Material für deine Zellen

regeNAD liefert dir also verschiedene Vorstufen von NAD und den wichtigen Co-Faktor Vitamin B6. Die Aminosäure L-Tryptophan ist der Ausgangspunkt der “De-Novo-Synthese“ von NAD. Die Vitamin B3 Abkömmlinge Nicotinsäure und Nicotinamid können ebenfalls über verschiedene Wege zu NAD umgewandelt werden. Somit aktivierst du nicht nur den „De-Novo-Pfad“, sondern auch den „Preiss-Handler-Pathway“ und den „Salvage-Pathway.“

Das ist aber noch nicht alles, was in regeNAD steckt.

Netter Nebeneffekt von Vitamin B3 in Studien: Der ApoB Spiegel nimmt ab und HDL wird gesteigert. Somit hast du gleichzeitig die Chance, deine Gefäßgesundheit zu unterstützen.

Petersilie ist besonders reichhaltig am sekundäre Pflanzenstoff Apigenin, welcher auch im NAD-Stoffwechsel eine Rolle spielt.

Abbauhemmung: Weniger CD38 erhöht deine NAD-Spiegel

Eine vielseitige Ernährung, reich an Gemüse und Hülsenfrüchten, stellt die Basis für ein gesundes Leben dar. Der hohe Stellenwert einer pflanzenbasierten Ernährung wurde immer und immer wieder wissenschaftlich bestätigt. Einer der Hauptgründe für die gesundheitsfördernden Auswirkungen dieser Ernährung, sind die enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe. Für den NAD-Stoffwechsel sind dabei Apigenin und Luteolin von Interesse.

Apigenin

Apigenin gehört zur Familie der Flavonoide und kommt natürlicherweise in Pflanzen, wie der Petersilie und der Kamille vor. In den Tierstudien konnte die Gabe von Apigenin die NAD-Spiegel um ca. 50% erhöhen. Der Mechanismus dabei ist die Hemmung von CD38. Daneben hat das Molekül starke antientzündliche und antioxidative Effekte. Dieser Effekt wird über eine Reduktion von Entzündungsstoffen, wie Interleukin-6 (IL-6) vermittelt. Es unterstützt außerdem verschiedene Enzyme für den Glutathion Stoffwechsel und scheint positive Effekte auf Gefäßerkrankungen und Diabetes mellitus zu haben.

Luteolin

Ein weiteres, pflanzliches Flavonoid ist Luteolin. Man findet es hauptsächlich in Karotten, Olivenöl, Thymian und Rosmarin. In hohen Konzentrationen konnte gezeigt werden, dass Luteolin das Recycling von NAD (salvage-pathway) unterstützen kann. Dieser ist die mengenmäßig wichtigste Quelle von NAD in unserem Körper. Luteolin wirkt über eine Stimulation des Schlüsselenzyms, NAMPT, welches NAM in NMN umwandelt. Schlüsselenzym bedeutet hier, dass die Geschwindigkeit der gesamten Reaktion von diesem Enzym abhängt. Somit kann Luteolin den NAD-Stoffwechsel boosten.

Neben seiner Rolle im NAD-Stoffwechsel, wirkt sich Luteolin noch auf weitere Bereiche unseres Körpers aus. Ähnlich wie Apigenin hat Luteolin anti-oxidative und anti-inflammatorische Effekte. Noch spannender für die Forschung ist die Interaktion zwischen Luteolin und den „Langlebigkeitsgenen“, auch Sirtuine genannt. Neben einer Aktivierung von SIRT1, wird in einigen Forschungsgruppen die Rolle von Luteolin auf SIRT6 untersucht. Luteolin bindet an SIRT6 und steigert die Aktivität des Enzyms um das Zweifache. Dadurch werden DNA-Reparaturmechanismen angekurbelt, was zu gesünderen Zellen führt.

Wusstest Du? Ein weiteres Molekül, welches bei Entzündungsprozessen, Glutathion-Stoffwechsel und gesünderen Mitochondrien unterstützen kann, ist GlyNAC. Die regelmäßige Einnahme von GlyNAC konnte laut einer groß angelegten Human-Studie des Bayor College of Medicine zu einer messbaren Stärkung der Mitochondrien führen.

Quellen

Literatur

Grafiken

Die Bilder wurden unter der Lizenz von Canva erworben.

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