Was ist Chrom?
Chrom (auch Chromium genannt) zählt zu den essentiellen Spurenelementen, die mit der Nahrung aufgenommen werden müssen, da sie der Körper nicht selbst bilden kann. Gleichzeitig ist es ein lebensnotwendiger Mineralstoff, ähnlich wie Magnesium. Allgemein sind Spurenelemente anorganische Nährstoffe, die der Mensch in geringen Mengen benötigt. Lunge, Leber, Milz und Knochen sind die Hauptspeicherorte des Chroms. Im Blut ist es an Transportproteine wie beispielsweise Albumin gebunden. Vor allem für den Kohlenhydratstoffwechsel und die Regulierung des Blutzuckerspiegels hat der Vitalstoff eine besondere Bedeutung. Für die Funktion der Schilddrüse und die Proteinsynthese spielt er ebenso eine wichtige Rolle. Der Bedarf beim Erwachsenen liegt bei unter 1 mg pro Tag. Chrom kommt in der Natur in verschiedenen Verbindungen vor. In der Mikronährstoffmedizin und Supplementierung ist die Form Chrom(III) gemeint. Sie ist für den Menschen am besten bioverfügbar und wir finden sie auch in der Nahrung. Andere Formen wie beispielsweise Chrom(VI) sind für den Menschen giftig und kommen in der Industrie zum Einsatz.
Wo kommt der Vitalstoff vor?
Chrom finden wir sowohl in pflanzlichen als auch tierischen Nahrungsmitteln. Weizenvollkornprodukte, Mais und Edamerkäse weisen größere Mengen auf. Aber auch Bohnen, Nüsse (vor allem Paranüsse), Obst (beispielsweise Heidelbeeren) und Fleisch enthalten eine beachtliche Menge dieses Spurenelements. Anzumerken ist, dass der Anteil in Milchprodukten erheblichen Schwankungen ausgesetzt ist, da die Fütterung der Tiere diesen nochmals beeinflusst. Das betrifft auch Eier. Chrom aus der Nahrung wird nur in kleinen Mengen gespeichert. Ein Mangel tritt in der Regel nur selten auf, aber auf Grund von Stress, Schwangerschaft oder intensivem Training kann dieser schneller entstehen. In den meisten Fällen führt ein geringere Spiegel zu einer Insulinresistenz, die Symptome der Diabetes mellitus gleichen. Dazu gehören unter anderem Konzentrationsschwäche, Nervosität, Verwirrtheit und Muskelschwäche.
Welche Funktionen hat das Molekül im menschlichen Körper?
Das erst seit 1959 anerkannte essentielle Spurenelement Chrom nimmt in seiner Konzentration im Alter ab. Der Vitalstoff besitzt viele wichtige Stoffwechselfunktionen im menschlichen Körper. Medizinische Studien belegen vor allem einen positiven Einfluss auf den Glukosestoffwechsel. Das Molekül wirkt auf das Blutzuckerhormon Insulin, so dass der Zucker aus dem Blut in die Körperzellen gelangen kann. Dadurch sinkt der Blutzucker. Somit dient Chrom zur Aufrechterhaltung der Glukosetoleranz und einem Entgegenwirken einer Insulinresistenz. Letzteres verursacht, dass Zellen kaum oder keine Glukose aus dem Blut mehr aufnehmen können und noch mehr Insulin ausgeschüttet wird. Unser Pankreas (Bauchspeicheldrüse) stellt das Insulin her. Genauer gesagt verbessert Chrom die Verwertbarkeit der im Blut vorliegenden Glukose (kleinste Kohlenhydrateinheit), in dem es die Empfindlichkeit der Zellrezeptoren auf das Hormon Insulin erhöht. Dadurch wird die Glukose von den Zellen besser aufgenommen. Daher hat die Aufnahme von Zucker eine erhöhte Chromfreisetzung aus den Leber-Depots zur Folge. Ein Mangel führt dazu, dass Insulin seine Wirkung an den Insulinrezeptoren nur mangelhaft entfalten kann. Dieser Mechanismus ist für Diabetiker als auch Nicht-Diabetiker von Bedeutung. Chrom ist Bestandteil des Glukosetoleranzfaktor (GTF), der zur Verbesserung der Insulinverwertung führt.
Chrom ist beispielsweise in BERBERSOME enthalten – einem innovativen Molekülkomplex zur Verbesserung der Insulinresistenz und Glukosetoleranz.
Außerdem beeinflusst das Molekül die Blutfettwerte und kann den Gesamtcholesterinspiegel senken. Eine Entstehung neuer Fettverbindungen wird dadurch gehemmt. Es steigert die Aufnahme von Aminosäuren in die Muskulatur und führt zu einer verbesserten Proteinsynthese. Wir finden eine beachtliche Menge an Chrom im Zellkern, was vermuten lässt, dass es ebenso an der Zellteilung beteiligt ist.
Vorteile von einer Nahrungsergänzung mit Chrom
Dadurch dass Chrom vor allem auf den Kohlehydrat- und Fettstoffwechsel wirkt, wird es besonders gerne im Training und Bodybuilding eingesetzt. Medizinische Studien haben ergeben, dass eine Supplementierung mit Chrom bei den Probanden ein geringeres Risiko für Typ-2-Diabetes mit sich bringt.
- Reguliert den Blutzuckerspiegel
- Kurbelt den (Fett)Stoffwechsel an
- Durch die bessere Verwertung der Blutglukose reduziert es Heißhungerattacken
- Beugt Herz- Kreislauferkrankungen vor
- Kann zu verbesserter sportlicher Leistung und Muskelwachstum führen
Eine Supplementierung mit Chrom ist im Allgemeinen sehr gut verträglich. Sollte zu viel Chrom eingenommen worden sein, kann dies zu Magenschmerzen und einem niedrigen Blutzuckerspiegel führen.